GlücksRAT vom 21.02.2012
„Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen“
Angeblich bereuen wir im Leben nur die Dinge, die wir nicht getan haben. Stimmt nicht ganz, sagt Bronnie Ware. Die australische Krankenschwester und heutige Autorin betreute jahrelang todkranke Menschen. Ihre Erfahrungen hat Ware in einem Buch festgehalten – dessen Lektionen jedem von uns zu denken geben sollten.
Der Titel von Wares Buch lautet „Top Five Regrets of the Dying“, was frei übersetzt so viel heißt wie „Die fünf Dinge, die Todkranke am häufigsten bereuen“.
Offenbar kam Ware ihren Patienten emotional sehr nah – zumindest so nah, dass sie ihr anvertrauten, was sie im Leben noch gerne erlebt hätten. „Wenn man die Patienten fragte, ob sie irgendetwas bereuten oder lieber anders gemacht hätten“, sagt Ware, „dann nannten sie immer und immer wieder dieselben Dinge.“ Ein Punkt der immer wieder genannt wurde, „Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen.“
Dass Glück und Zufriedenheit eine Entscheidung sind, bemerkten sie erst in ihren letzten Wochen. Viele hatten ihre festen Angewohnheiten und Eigenschaften. Die vermeintlich gewohnte und bequeme Umgebung hatte sich auf ihren Körper und ihre Seele ausgewirkt. Dabei hatten sie schlicht und einfach Angst vor Veränderung. Deshalb gaukelten sie sich und anderen vor, glücklich und zufrieden zu sein – obwohl sie in Wahrheit gerne mal wieder gelacht hätten und gerne albern gewesen wären.
SIE sollen am Ende des Lebens nichts bereuen, Geben sie sich und jeden Tag in ihrem Leben die Chance und Möglichkeit glücklich und zufrieden zu sein.