GlücksRAT vom 22.10.2012
„Geh zu Deinem Fürst, auch wenn Du nicht gerufen wirst.“
Wieviel Nähe zum Chef ist gesund? Wie oft sollten sich Mitarbeiter und Vorgesetzte verständigen? Der Spruch „Geh nicht zu Deinem Fürst, wenn Du nicht gerufen wirst“ ist bei vielen Mitarbeitern allgegenwärtig, aber schon lange passé. Dahinter steckt das Klischee, dass der Gang zum Chef in der Vergangenheit selten von Erfolg gekrönt war und öfter sogar ins Negative umschlagen ist. Ob der Weg zum Vorgesetzten erfolgreich ist oder nicht, hängt sicher von mehreren Faktoren ab: Was für ein Typ ist der Chef? Warum und zu welchem Zeitpunkt sucht der Mitarbeiter das Gespräch? Unabhängig davon ist es heute bewiesen, dass eine gewisse Nähe zum Chef und Vorgesetzten die Sympathie, die Zusammenarbeit und auch die eigene Karriere fördert. Mitarbeiter, die aus ihrem Herzen keine Mördergrube machen, die immer mal wieder um ein Gespräch bitten, sich dabei konstruktiv in die Unternehmensbelange einbringen, ihre Ideen und Kreativität mitteilen und auch ehrlich sagen, was ihnen im Unternehmen gefällt und was nicht, signalisieren damit bei ihrem Chef persönliche Stärke, Sicherheit und Offenheit. Sie gestalten aktiv den Werdegang des Unternehmens mit. Die Wahrheit ist aber auch, dass diese Mitarbeiter bei angenhmen Dingen wie Gehaltserhöhungen und Beförderungen schneller und umfangreicher berücksichtigt werden.